Die Schadenskartierung bei Restaurierungsprojekten aus Naturstein ist eine notwendige Maßnahme, um den Zustand von historischen Bauwerken zu analysieren, Schäden zu identifizieren und geeignete Restaurierungsmaßnahmen zu planen.
Der Prozess umfasst verschiedene Leistungen und erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Architekten, Bauherren und Ämtern.
Schadenskartierung
Maßnahmen der Schadenskartierung
1. Aufnahme und Analyse des Bauwerks
Der erste Schritt besteht in der umfassenden Aufnahme des historischen Bauwerks. Dies beinhaltet die Dokumentation von architektonischen Details, Materialien und vorhandenen Schäden. Architekten und Restauratoren arbeiten gemeinsam, um den historischen Kontext zu verstehen und die spezifischen Anforderungen des Bauwerks zu berücksichtigen.
2. Durchführung von Untersuchungen
Materialuntersuchungen werden durchgeführt, um die Zusammensetzung des Natursteins zu bestimmen und mögliche Ursachen von Schäden zu identifizieren (z.B. Umwelteinflüsse, biologische Einwirkungen). Strukturanalysen können durchgeführt werden, um eventuelle statische Probleme zu identifizieren.
3. Schadenskartierung
Die eigentliche Schadenskartierung erfolgt durch die systematische Erfassung und Dokumentation aller festgestellten Schäden. Dies kann Risse, Abplatzungen, Verfärbungen, Verwitterungen und weitere Defekte umfassen. Jeder Schaden wird klassifiziert, in Bezug auf Ursachen analysiert und hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Struktur bewertet.
4. Dokumentation
Die Ergebnisse der Schadenskartierung werden in detaillierten Berichten und Plänen festgehalten. Hierbei werden auch Fotodokumentationen und Zeichnungen verwendet, um den Zustand des Bauwerks genau zu dokumentieren. Armin Hellstern nutzt zur Schadenskartierung die Software Metigo® Map.
5. Leistungen im Rahmen der Restaurierung
Basierend auf der Schadenskartierung werden Restaurierungskonzepte erstellt. Dies beinhaltet die Festlegung von geeigneten Maßnahmen zur Konservierung und Restaurierung. Mit Architekten und Restauratoren entwickeln wir gemeinsam Lösungen, die sowohl den Denkmalschutzaspekten als auch den ästhetischen und funktionalen Anforderungen entsprechen.
6. Schlussfolgerungen
Die Schadenskartierung ermöglicht eine fundierte Analyse des Zustands des Bauwerks und bildet die Grundlage für die Festlegung geeigneter Restaurierungsmaßnahmen. Die Conclusio der Schadenskartierung fließt direkt in die Restaurierungsplanung ein und beeinflusst den gesamten Restaurierungsprozess.
7. Zusammenarbeit mit Architekten
Architekten spielen eine entscheidende Rolle in der Zusammenarbeit mit uns, als Restauratoren. Sie bringen ihr architektonisches Fachwissen ein und tragen dazu bei, dass die Restaurierung sowohl den denkmalpflegerischen als auch den gestalterischen Ansprüchen gerecht wird. Die Kommunikation zwischen Architekten und uns ist entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Aspekte des Projekts berücksichtigt werden.
In Deutschland ist die Schadenskartierung bei Restaurierungsprojekten gesetzlich und denkmalpflegerisch verankert, um eine nachhaltige und denkmalgerechte Erhaltung historischer Bauwerke sicherzustellen.